Yakumo und Kojo 03
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Erst eine Woche später kam Kares direkt auf Kojo zu. "Der Herr will dich Heute wieder haben. Steh auf und komm mit." Die vergangenen Tage hatte Yakumo sich andere Sklaven geholt, er wollte, daß Kojo etwas Zeit hatte, um alles zu verdauen, aber jetzt wollte er ihn wieder bei sich haben.
Laut aufknurrend, ließ der Schwarze den Gesteinsbrocken fallen und fletschte seine Fänge, als er auf den Vorarbeiter zuging und ihn kalt musterte. Er haßte dieses Schoßhündchen ihres Besitzers und zeigte es auch, als er zu Boden spuckte und einen deutlich gehässigen Ton von sich gab. Er hoffte, daß Kares einen Kampf anfing - in ihm kochte mehr als nur genug Wut und er wollte sie herauslassen, denn die anderen Sklaven hatten ihn bewußt gemieden, da sie dies ahnten. Diese Woche war sehr lang gewesen und hatte Kojo genug Zeit gelassen, nachzudenken - und er hatte nachgedacht, während sein Zorn und seine Selbstverachtung, daß er dem Drachenmischling nachgegeben hatte, ihn zu einer wandelnden Zeitbombe werden ließen. Selbst die Stärksten mieden ihn - sie wußten nur zu gut, daß Kojo zwar eigentlich schwächer war, aber sie unterschätzten seine Wut nicht und vor allem nicht die Verletzungen, die er zufügen konnte, ehe er einem Stärkeren unterlag.
Kares hatte es auch bemerkt, er war aber nicht im Geringsten beeindruckt. Er wusste aber, daß sein Herr diese Situation erwartet hatte und als hinter Kojo ein Riss erwachte, stieß Kares ihn einfach hindurch. Der Riss schloss sich auch sogleich wieder und Kojo fand sich in der Höhle Kumos wieder.
Mit einem wütenden Auffauchen drehte sich der Schwarze zu dem Anderen um und fletschte seine langen Fänge - er war gerade um einen guten Kampf gebracht worden und das Adrenalin pulste heiß durch seine Adern, als er zu dem Drachenmischling blickte, der in seiner menschlichen Gestalt auf dem Bett saß. Doch dann wurde Kojos Aufmerksamkeit von etwas Anderem angezogen und er schwang kurz seine Schwingen nach hinten, ehe er sie anlegte und zu dem Tisch neben dem Bett ging, ein Stück des rohen Fleisches nahm und allein ein Blick seiner Augen schon zeigte, daß Kumo es lieber nicht verbieten sollte. Der Schwarze hatte Hunger - es war kurz vor Ende seiner Schicht gewesen und die Sklaven bekamen erst nach der Arbeit ihre Rationen, so daß Kojo das Fleisch schnell und hungrig verschlang und schon nach einem nächsten Stück griff, noch ehe er das Andere völlig geschluckt hatte.
"Iss langsam, es ist alles für dich und du kannst noch mehr haben, wenn du möchtest." wisperte Kumo. Er sah Kojo zu, es war ein wilder Anblick, der auch seine schönen Seiten hatte. Später konnte er dem Schwarzhäutigen das Blut von den Lippen, dem Kinn und dem Hals lecken. Allein der Gedanke brachte den Drachenmischling zum Schnurren.
Dies war jedoch etwas, das Kojo innehalten und mißtrauisch zu dem Helleren knurren ließ. Er wußte instinktiv, daß Schnurren etwas Friedliches war, da er es selbst konnte - doch er wußte nicht, weshalb Kumo schnurrte. Nachdem er das vierte, große Fleischstück gegessen hatte, nahm er den Kelch und trank das Blut darin aus - stellte ihn auf die Seite und knurrte erneut, als er darauf wartete, was nun passieren würde.
Yakumo wandelte sich langsam in seine Halbform und wisperte ein "Komm her zu mir." Er versuchte es erstmal so, wenn Kojo nicht gehorchte, würde er ihn sich schon fangen.
Den Worten folgte ein tiefes Knurren - wenn der Drachenmischling einen Schoßhund wollte, der aufs Wort folgte, dann hätte er sich Kares nehmen sollen. Daß Kumo es auch anders meinen konnte als geringschätzig, wußte Kojo nicht und so versuchte er zum ersten Mal seit ihrer letzten Begegnung ein Senden und schickte ein Bild von Kares zu dem Drachenmischling, zusammen mit den Gefühlen, die ihn ihm brodelten.
Zuerst war Kumo etwas erstaunt, dann begriff er und lachte leise. "Soso, du denkst, er ist mein Schoßhündchen ? Das ist er ganz und gar nicht, das kannst du mir glauben." Kumo wusste, daß Kares ihn liebte, aber das konnte er nicht im selben Maße erwidern. ##Ich möchte nur, daß du mir etwas Gesellschaft leistest... Ich will dich nicht dazu zwingen. Ich möchte das von letzten Mal wiederholen, es war schön.##
Das war etwas, das Kojo nicht erwartet hatte - und es machte ihn mißtrauisch. Doch er fühlte, daß der Drachenmischling keine Wut gegen ihn hegte und wurde ein klein wenig ruhiger, drehte sich wieder zu dem Tisch und nahm ein weiteres Stück Fleisch, das er nun ein wenig langsamer als die Vorigen aß. Er wußte noch immer nicht, was er von Kumo halten sollte - doch zumindest war dieser nicht wütend und deshalb keine direkte Gefahr.
Aber schnell war er und so schlang sich der Schweif des Drachenmischlings um die Hüfte Kojos und zog ihn rasch auf das Bett. "Du kannst auch hier essen." Mit den Worten löste er seinen Schweif wieder und schnurrte weiterhin. Es war so verlockend, dem Schwarzhäutigen das Blut vom Kinn zu lecken. Yakumo wartete aber noch einen Moment.
Dies hatte den Geflügelten völlig überrascht und er knurrte dunkel auf - aber das Schnurren und Lächeln des Hellen verwirrten ihn, besänftigten seine Instinkte und das verwirrte ihn noch mehr. Doch er aß trotzdem fertig und wartete mit tief gesenkten Brauen ab, was der nun Größere tun würde.
Erst, als Kojo fertig war, warf Kumo ihn sacht um, pinnte ihn leicht in die Felle und fing schnurrend an, ihm das Blut vom Kinn und Hals zu lecken. Daß sein Schnurren zu der Ruhe des Schwarzhäutigen beitrug, bemerkte Yakumo deutlich und so machte er weiter. Das war ja auch kein großes Problem für ihn. Er genoss das, was er gerade tat, mehr als nur.
Heiser aufkeuchend, schloß der Schwarze seine Augen - es war eine unwillkürliche Reaktion, ebenso wie das Schauern, das über seinen Körper rieselte. Er wußte nicht, daß in den Rassen, die in ihm vermischt waren, dieses Lecken ein Zeichen tiefster Zuneigung war. Doch auch wenn sein Geist noch rätselte, sein Körper erinnerte sich daran und reagierte, wurde weich und Kojo versuchte, wieder Atem in seine Lungen zu bekommen, während es immer schwerer wurde, noch einen klaren Gedanken zu fassen.
Das verblüffte Kumo zuerst, dann machte er weiter und sein Schnurren vertiefte sich. Es war erregend. Kojo war jetzt so willig, wie Yakumo es nie erwartet hätte, und er fing wieder an, ihn mit der Hand zu streicheln.
Der Schwarze war hin- und hergerissen - einerseits schrie alles in ihm danach, sich zu wehren, und er krallte sich in das Fleisch des Drachenmischlings, doch andererseits erwachten seine Instinkte und zogen seine Gefühle in eine völlig andere Richtung. Sein Blut schien heißer zu brennen und er knurrte wieder, doch es war so weich und dunkel, daß es sich fast mit dem Schnurren Kumos vermischte. Und auch wenn sich in Kojos Augen Lust zeigte, so konnte man auch Panik und Aggressivität sehen, da dies alles noch zu neu für ihn war.
Kumo bemerkte nicht, was sich in den Augen Kojos zeigte. Er selber hatte seine halb geschlossen und drückte den Kleineren noch etwas fester in die Felle. Er war bei dessen Hals angekommen, leckte und knabberte nach einer Weile an der dunklen Haut. Dann biss er leicht zu und leckte die hervorperlenden Blutstropfen ab. Kumo selbst war tierisch erregt, aber er hielt sich noch zurück und nahm sich nicht, was er brauchte. Er wollte etwas Anderes, er wollte die Instinkte Kojos wecken.
Und diese erwachten, gerade das Knabbern ließ ihn tief erschauern und sein Blut heißer durch die Adern fließen. Instinktiv schloß der Schwarze seine Augen, legte den Kopf in den Nacken und bot ihm so ein wenig mehr Platz, während seine Finger sich in die Armmuskeln Kumos krallten. Kojo bemerkte gar nicht, daß er erregt war - er fühlte nur die Hitze in seinem Körper und das Verlangen, ebenso in die Haut des Drachenmischlings zu beißen, dessen Blut zu schmecken und noch mehr, doch das wußte er noch nicht, da es noch so neu zu ihm war.
##Lass dich gehen, ich erlaube es dir... tu, was dein Instinkt dir sagt.## Es war ein leises Säuseln, das Kumo in die Gedanken des Anderen wisperte. Es war wie ein leises, unterbewusstes Flüstern. In dem Moment biss Kumo etwas fester, kam zwischen die Schenkel Kojos und drang langsam in ihn ein. Er ließ sich bewusst Zeit dabei, auch wenn er sich selbst fast nicht beherrschen konnte.
Dunkel fauchend, spannte sich der Schwarze einen Moment lang an - doch dann wurde er weich unter dem Biß, knurrte weich und legte auch die Schwingen an den Seiten ab, ehe er den Kopf drehte und tief in den Hals des Drachenmischlings biß. Dieses Gefühl war so neu und einzigartig, daß Kojo lautlos aufstöhnte und sich noch mehr entspannte, während er den Biß löste und das süße Blut leckte, das aus den leichten Wunden Kumos perlte.
Genau das war es, was Yakumo wecken wollte, er lächelte bei dem Biss leicht, neigte sich dann zu den blutverschmierten Lippen Kojos und leckte darüber. Er fing an, sich in ihm zu bewegen, stieß kraftvoll in ihn und spürte auch schon, wie dessen Erregung an seinem Bauch rieb.
Der Blutgeschmack weckte Hunger in dem Geflügelten, doch einen anderen Hunger als den nach Fleisch .... er stöhnte leise und kam dem Anderen noch entgegen, krallte sich an ihm fest und leckte über die Zunge Kumos, ehe er in dessen Lippen biß und die Fänge wieder löste, um erneut dessen Blut zu lecken. Die Instinkte Kojos erwachten und verlangten nach Befriedigung ... doch er wußte nicht, was er tun sollte und keuchte schwer, ließ die Hände und Krallen ziellos über den Rücken des Drachenmischlings gleiten und krallte sich hin und wieder fest, während seine Lust immer weiter anstieg.
Die Lust des Drachenmischlings stieg, je williger Kojo wurde. Er fasste wieder an dessen Hüfte, hob sie hoch und stieß kraftvoller in ihn. Die Hand löste er wieder, schob sie zwischen sie Beide und ergriff die Härte Kojos. Kumo drückte etwas fester zu, so gab er dem Schwarzhäutigen ein Gefühl von Enge, als er anfing, ihn zu erregen.
Diesmal öffnete der Schwarze seine Augen und sah zu dem Helleren - dies war noch intensiver als das letzte Mal und er knurrte leise und leckte wieder über die blutigen Lippen Kumos, da er nach etwas hungerte, das er nicht benennen konnte. Auch seine Schwingen bewegten sich wieder und legten sich eng und heiß um den Körper des Drachenmischlings, damit Kojo ihn noch tiefer an und in sich ziehen konnte. Seine Instinkte erwachten immer heftiger und schrien nach etwas, das er wollte, aber er wußte nicht, was es war.
Vielleicht war es das Kommen. Kurz davor stand Yakumo. Das Erlebnis mit Kojo trieb den Drachenmischling in weite Höhen. Alles in ihm brannte darauf, den Schwarzhäutigen zum Kommen zu bringen. Die Stöße waren feurig und leidenschaftlich, so hielt Kumo nicht mehr lange aus und stürzte aus den Höhen hinab in seinen Orgasmus, um ausgelöst von ihm wieder in den Himmel zurückzuschweben. Der ganze Körper Yakumos bebte, er hatte laut geschrien und verströmte sich in den Schwarzhäutigen.
Jener wußte nicht, wie ihm geschah ... seine eigene Lust antwortete der des Helleren und als dieser mit einem besonders harten Stoß in ihn kam, schrie auch Kojo lautlos auf und schlug die Schwingen zurück, warf den Kopf in den Nacken und senkte seine Krallen tief in den Leib des Drachenmischlings, als sein eigenes Kommen ihn verbrannte. Dies war noch stärker als das letzte Mal - der Schwarze glaubte, zu verbrennen und keuchte schwer, als seine völlig verspannten Muskeln sich langsam wieder lockerten und er schließlich in das Fell zurücksackte. Noch nie zuvor war er so stark gekommen - war jemals auch nur annähernd so von seiner Lust verbrannt worden und er keuchte noch immer, versuchte, sein heftig schlagendes Herz zu beruhigen und öffnete nur langsam die saphirblauen Augen, um den Anderen verwirrt anzusehen.
Kumo lächelte ihn an. Er hatte sich letztes Mal doch nicht getäuscht. Auf Hals und Brust des Schwarzhäutigen erwachte langsam ein zartes Schimmern der Haut. Es fiel kaum auf, aber Yakumo sah es und er küsste Kojo sanft auf die Lippen, wandelte sich wieder und löste sich aus ihm. Aber er blieb auf ihm liegen. Knabberte einen Moment später an den Lippen und schnurrte wie eine zufriedene Katze. ##Das, was eben geschah, braucht dich nicht ängstigen. Dein Instinkt reagiert richtig. Du kannst dich immer darauf verlassen.##
Kojo nickte nur darauf und keuchte noch immer schwer .. doch diese Küsse und das Knabbern ließen ihn das Atmen wieder vergessen und langsam löste sich aus seiner Kehle auch ein leises, raues Schnurren, da dies mehr als nur angenehm war. Ungewohnt - beängstigend, doch auch angenehm und beruhigend. Zum ersten Mal in seinem Leben gehorchte der Schwarze ohne ein Widerwort und hörte auf, zu denken ... reagierte nur und antwortete dem Kuß unsicher und schon fast grob, während er die Rechte in das kupferfarbene Haar Kumos grub und ihn hart an seinen Körper zog, da er ihn instinktiv an sich fühlen wollte.
Und er gab nach. Kumo ließ es sich gefallen und knabberte über die vibrierende Kehle des nun Größeren. Er lächelte wegen dem Schnurren, das so eingerostet klang und doch langsam etwas weicher wurde. Auch das Schimmern verstärkte sich langsam. Jetzt war ihm bewusst, wie wahr seine Gedanken waren. Er hatte den ungeschliffenen Stein zum Glänzen bringen wollen und das hatte er geschafft. Der erste Teil des Schliffs war vollbracht und er würde nicht aufhören, bevor Kojo in seiner vollen Pracht erstrahlte.
Langsam drehte sich der Schwarze und schlug dabei die Schwinge zurück, so daß sie nicht darauf lagen, dann sah er dem Drachenmischling in die Augen und knurrte weich auf, ehe er die Augen wieder schloß und seine Fänge um dessen Kehle legte. Das Gefühl war atemberaubend - Kojo konnte jeden Atemzug, jeden Schluck und auch das Pulsen des Herzschlages fühlen und es war betörend und erregend, so daß er schließlich sacht zubiß, die Fänge wieder löste und die feinen Bluttropfen aufleckte.
Kumo ließ ihn willig gewähren. Kojo erforschte und kostete. Er würde einen Teufel tun, und ihn dabei stören. Aber er blieb auch nicht untätig, koste über dessen Haut und krallte ganz leicht, so daß sich leichte Striemen bildeten, die aber nicht bluteten.
Das wiederum ließ den Geflügelten leise aufstöhnen und er schloß die Augen, als ein tiefes Schauern über seinen Körper glitt. Langsam senkten sich seine Schwingen auf die Felle und er biß erneut in die Haut des Drachenmischlings, leckte die sachten Blutstropfen und achtete nicht weiter auf seine langen, saphirblauen Haare, die sich wie ein Wasserfall über ihre beiden Körper ergossen. Lediglich die beiden weißblauen Ponysträhnen des Dunklen gaben einen kleinen Lichtschimmer - doch auch das war vergessen, als Kojo fühlte, wie dieses leichte Krallen ihn erneut vor Lust beben ließ, so wie seine Männlichkeit erwachte und heiß an die des Drachenmischlings drängte. Der Geflügelte wollte und verlangte - er fühlte, daß er etwas tun und haben wollte, doch er wußte nicht was, und so knurrte er frustriert auf und sah zu Kumo auf, zwickte leicht in dessen Lippe und fauchte leise, denn dieser mußte doch wissen, was er wollte, was ihm fehlte.
##Du willst mehr, Hm ?...Du bekommst mehr und kannst dir auch mehr holen.## Sanft wehten die Gedanken Kumos in Kojos, ebenso, wie erregt und fasziniert er von dem Schwarzhäutigen war. Seinen Körper drängte er näher an den Dunklen und rieb seine Hüfte an dessen, so daß ihrer beider Erregung aneinander rieben.
Das sorgte dafür, daß das Knurren Kojos noch dunkler wurde, denn es schürte seine gerade erwachende Lust in ebensolchem Maße, wie es sie stillte. Der Geflügelte biß ein weiteres Mal in die helle Haut Kumos, doch auch diesmal nicht fest, sondern nur soviel, daß er das Blut kosten konnte, während er ihm entgegenkam und sein Atem heiß an das Fleisch des Drachenmischlings wehte. Doch langsam wurde sein Knurren weicher und atemloser ... dies war so viel, so neu und doch schrie alles in Kojo danach, etwas zu tun und etwas zuzulassen, so daß er sich hart an den Körper des Kupferhaarigen preßte und hungrig an der pochenden Ader Kumos leckte.
Das war auch deutlich zu spüren. Kumo wollte auch dem Abhilfe schaffen und Kojo etwas zeigen, womit der es rauslassen konnte. Er packte dessen Haar und küsste ihn dann so feurig und leidenschaftlich, daß ihnen kaum Atem blieb. ##Auch beim Küssen kann man sein Feuer loswerden.## Ihm selber hatte der Kuss mehr als gut getan.
Es dauerte einige Momente, bis Kojo begriff ... doch dann preßte er seine Lippen auf die des Anderen, erwiderte dessen Küsse zuerst noch ein wenig unbeholfen, jedoch mit schnell wachsender Sicherheit, da seine Instinkte sich wieder meldeten. Ohne zu zögern, biß er auch ein wenig in die Lippe des Drachenmischlings und dann in seine Eigene - mischte ihrer beider Blut und drang schließlich hart mit seiner Zunge in den Mund Kumos, fand die des Hellen und vertiefte so den Kuß noch, während er wieder leise aufstöhnte. All das hatte die Männlichkeit Kojos völlig verhärten lassen und eine jede Bewegung reizte sein erregtes Fleisch noch mehr - doch er wollte mehr, es verlangte ihn danach und als er den Kuß wieder löste, brannten seine Augen in einem saphirblauen Feuer, das nicht einmal seine Wut bisher erreichen konnte.
Kumo verstand und wandelte sich wieder in seine Halbform. Kojo würde erst zufriedener sein, wenn sie sich wieder vereinigten, und das tat Yakumo jetzt. Er drehte Kojo auf den Rücken und kam wieder zwischen dessen Schenkel, um dann sogleich in ihn einzudringen und kraftvoll in ihn zu stoßen. Er küsste ihn wieder so leidenschaftlich, schürte das Feuer, das schon jetzt so heiß loderte, noch weiter.
Als sie sich wieder umdrehten, hatte der Schwarze seine Flügel automatisch angelegt und mitgedreht, so daß sie nun an ihren Seiten auf den Fellen lagen, während ein tiefes Grollen seinen Weg aus der Kehle Kojos zwischen ihre Lippen fand. Als der nun wieder Größere in ihn drang, warf der Geflügelte seinen Kopf in den Nacken und schrie lautlos auf, denn es war genau das, wonach er instinktiv verlangt hatte. Ebenso instinktiv kam Kojo ihm noch entgegen und stemmte die Beine auf dem Fell ein, um seine Hüfte ein wenig anzuheben, während er den Anderen hart an sich preßte und mit den Krallen festhielt, in dessen Kehle und Lippen biß und es schon fast bedauerte, daß Kumo in seiner Halbform den Echsenkopf besaß. Doch von all dem bemerkte der Schwarze nichts bewußt - sein Denken hatte schon lange aufgehört und nurmehr seine Instinkte und sein Verlangen existierten, brannten heiß in ihm und verlangten nach Befriedigung.
Kumo knurrte dunkel vor Erregung. Endlich hatte er Kojo soweit, wie er es sich gewünscht hatte. Willig und gleichzeitig fordernd. Ebenso fordernd stieß er in den Dunklen, er wollte, daß er dieses Mal vor ihm kam und erst dann wollte er selber kommen. Er wollte fühlen, wie eng er wurde, wenn er kam. Das Kratzen heizte ihn weiter an, jetzt war es schon wieder anders als die Male davor, es war bedeutend schöner und erregender.
Immer wieder krallten sich die Fingerspitzen des Schwarzen in den Rücken Kumos und zogen ihn enger an seinen heißen Leib heran, so wie sich auch die Schwingen eng um ihn schlangen und ihn noch zusätzlich an den dunklen Leib drückten. Kojo brannte und ein jeder Stoß des Drachenmischlings ließ sein Feuer noch höher lodern, so daß er nicht mehr wußte, wie ihm geschah. Erst, als es schon fast unerträglich wurde, biß der Schwarze noch einmal in den Hals Kumos und trank ein wenig des von Hormonen getränkten Blutes - und genau das hatte es noch gebraucht, daß er lautlos aufschreiend den Kopf in den Nacken warf, seinen gesamten Körper verspannte und die Schwingen nach hinten schlug, sich damit anhob, dem letzten Stoß des Halbdrachen noch entgegenkam und ihn vertiefte. Das Feuer seines Kommens fraß jegliches Denken Kojos und loderte durch sein Inneres, brannte in ihm, als er sich verströmte und ließ ihn schließlich noch immer sacht brennend zurück, als die Spannung aus seinem Körper wich und der Geflügelte auf den Fellen zusammensackte.
Als Kojo sich verspannte, kam auch Kumo, er brüllte laut auf und warf den Kopf in den Nacken. Als sein Körper sich entspannte, wandelte er sich auch gleich wieder zurück und er ließ sich erst dann auf den Körper unter sich sinken. Kumo lächelte, als er das Schimmern sah. Es hatte sich ausgebreitet vom Hals zu den Schultern und hatte nun schon die Brust des Schwarzhäutigen erreicht. Leise schnurrend leckte der Drachenmischling Blut und Schweiß aus der Kuhle am Hals. Sein Schnurren vertiefte sich noch, als er merkte, daß es dort, wo die Haut schimmerte, noch süßer schmeckte.
Es dauerte noch ein wenig länger, bis auch Kojo wieder zu Atem kam ... er war müde und ein Hunger, den er zuvor nicht gekannt hatte, war auf eine mehr als nur wohlige Weise gesättigt worden. Das Schnurren des Drachenmischlings war ebenso angenehm und beruhigend wie das sanfte Lecken und Knabbern ... und es lockte ein zögerliches und leises Schnurren aus seiner eigenen Kehle, eine instinktive Reaktion, die ihn zwar auf eine geringe Art und Weise verblüffte, doch nicht mehr ängstigte. Kojos Instinkte rieten ihm auch, zu berühren und zu erkunden - doch dies war noch zu neu, als daß er diesem Ruf folgen konnte, und so legte er nur die Schwingen weich um den Drachenmischling, während sein Atem langsam ruhiger wurde.
Der Kleineren löste sich wieder aus Kojo und blieb dann aber weiter auf ihm liegen. Er genoss die Wärme der Schwingen sehr, ebenso den starken Puls an seinen Lippen, den er am Hals fühlen konnte. Er sagte nichts, er wollte es nicht verderben, falls Kojo wieder wütend wurde. Er blieb so, schnurrte leise weiter und kostete es einfach nur aus.
Genauso wie auch der Schwarze. Doch langsam meldete sich ein anderes Bedürfnis und er nahm seine Schwingen weg, zögerte und hob schließlich den Drachenmischling von sich runter, ehe er sich umsah und merklich ratlos wurde. Er mußte sich erleichtern - und da er nirgends etwas sah, daß dafür nutzbar war, sendete er schließlich das Gefühl seiner drückenden Blase, da er nicht wußte, wie Kumo ein Klo nannte.
Kumo lachte leise. ##Ein Klo meinst du.## "Komm, ich zeig es dir." Yakumo stand geschmeidig auf und lief vor ins Badezimmer. Dort war, wie auch in den Sklavenhöhlen, ein Wasserstrom, der den Unrat wegspülen würde. "Dort." Er zeigte es dem Schwarzhäutigen und beobachtete ihn kurz. Das Schimmern war noch immer da.
Kurz nickend, trat Kojo an den Wasserlauf und erleichterte sich - dann wusch er kurz über seinen Körper und säuberte sich auch hinten, verdeckte es aber durch seine halb geöffneten Schwingen und erst, als er sich gewaschen hatte, drehte er sich wieder zu dem Drachenmischling um, während das Schimmern auf seiner Haut langsam verblaßte. Der Geflügelte hatte es bisher noch nicht bemerkt - und er achtete auch nicht auf so etwas, sondern ging wieder in das Hauptzimmer, um das restliche Fleisch und Blut zu verschlingen, das noch übrig war. Kojo hatte Hunger - auch wenn er nicht gearbeitet hatte, der Sex hatte viel seiner Kraft verbraucht, die er jetzt durch das Essen wieder ersetzte. Daß ihm Kumo dabei zusah, störte ihn nicht - auch wenn er ihm noch immer nicht völlig vertraute, so hatte Kojo zumindest gemerkt, daß ihm von dem Drachenmischling keine Gefahr drohte und er in Ruhe essen konnte.
Kumo holte ihm sogar noch einen weiteren Kelch mit Blut. Es war eine der nahrhaftesten Sorten. Den Kelch stellte er ihm vorsichtig hin. Es war bedauerlich, daß dieses Schimmern schon wieder verschwunden war, aber Kumo nahm sich vor, es wieder hervorzulocken.
Nach einem kurzen, mißtrauischen Blick zu dem Drachenmischling nahm Kojo auch den neuen Kelch und trank ihn aus - es sättigte hervorragend und so nickte er nur, stellte den Kelch wieder hin und sendete Kumo ein Bild des Risses, den dieser ihm immer in die Mine geöffnet hatte. Es war eine einfache, wortlose Frage: Ob der Kupferhaarige schon mit ihm fertig war und ihn zurückschickte, oder ob er ihn noch weiter hierbehalten wollte, denn Kojo mußte wissen, wieviel Schlaf ihm noch vor seiner nächsten Arbeitsschicht bleiben würde.
Yakumo seufzte leise und nickte. Dann öffnete er den Riss und sah Kojo noch nach, bevor er ihn wieder schloss und sich dann auf das Bett fallen ließ. "Ich bringe dich zum schimmern und strahlen, mein Schöner. Und wenn es soweit ist, gehörst du ganz mir." Was Kumo sich vornahm, tat er auch, und nichts in der Welt würde ihn davon abbringen.
Von diesem Schwur hörte Kojo aber nichts ... er knurrte nur einen Sklaven an, der sich wieder auf seinen Stammplatz am Gitter gesetzt hatte und ein hartes Lächeln spielte auf seinen Zügen, da er wußte, daß er sich seinen Rang ein weiteres Mal erkämpfen mußte - und ebenso wußte, daß er gewinnen würde.
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