Balken01a


Yakumo und Kojo 02
 

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Könnte der schwarze Geflügelte sprechen, so würde er lauthals fluchen, doch da er stumm war, konnte man nur ein leises Keuchen und ein lauteres Fauchen und Knurren hören. Kojo haßte es, so hilflos zu sein - und auch, daß er auf seinem Rücken lag, minderte es nicht, da er diese Stellung nur eine gewisse Weile aushalten konnte, ehe seine Schwingen und sein Rücken zu schmerzen begannen, da er die Schwingen nicht bequem hin- oder nach vorne legen konnte. Daß er hier auf dem Bett angekettet war und wie auf dem Präsentierteller lag, goß eigentlich noch Öl in die so oder so schon heißen Flammen seines Zorns - der Schwarze wußte, was kommen würde, sobald dieser Halbdrache aus dem Bad zurückkam. Zumindest war er ein guter Selbstheiler, so daß er keine großen Schäden davontragen würde - doch es reichte schon, noch eine Narbe hinzuzubekommen und er würde seinem Herrn ganz gewiß nicht den Gefallen tun und betteln.

Nach einigen Minuten kam Kuma zurück. Er war noch in seiner Halbform, weil er ihn nehmen würde. Fürs genommen werden hatte er Kares. Er wusste um dessen Zuneigung zu ihm und hin und wieder machte es ihm Sorgen. Aber darüber dachte er jetzt nicht weiter nach, er kam zurück zum Bett und kam langsam darauf und zwischen die Schenkel des jetzt Kleineren. Dessen Tritte fing er so gut es ging ab, und eines der Beine fesselte er mit seinem Schweif. Er wollte Kojo nicht wehtun, aber das begriff der Stumme wahrscheinlich nicht und wollte es wahrscheinlich auch nicht verstehen.

Fauchend und knurrend versuchte der Schwarze, aus dem festen Griff zu entkommen, auch wenn es sinnlos schien, da Kumo gerade in seiner Halbform um ein Vieles stärker war. Doch dies war etwas, das Kojo nur zu gut kannte: Es war gleich, ob er sich fügte oder kämpfte und er würde sich niemals kampflos ergeben, da es nicht in seiner Natur lag. Er wußte nicht, daß es auch etwas Anderes als gewaltsames Nehmen gab - er kannte keine Zärtlichkeit und auch keine Liebe und genauso handelte er auch, denn nur durch Kämpfen hatte er verhindern können, daß die anderen Sklaven sich an ihm vergingen.

Kumo wollte ihn sanfter anpacken, ihn erst ein wenig sanfter streicheln und sehen, ob sich Kojo beruhigte. Seine Finger strichen über dessen Bauch zu dessen Penis und berührten ihn schon fast zärtlich. Er konnte die Narben fühlen, die Andere ihm zugefügt hatten. An den Hoden fühlte er sie auch und jetzt, wo er über den Eingang strich, um zu erkunden, fühlte er auch dort Narben. Dieser Junge, denn er war noch einer, wenn man bedachte, wie lang er leben konnte, hatte schon mehr als genug Brutalität erfahren. Eine Tatsache, die Kumo nicht wunderte.

Als ihn der Halbdrache dort berührte, hörte Kojo auf, sich zu wehren - doch sein Körper bebte unter der Angst und dem Zorn, der in ihm schwelte, denn er wußte nicht, was er hiervon halten sollte. Wieso berührte ihn Yakumo so ? Wieso nahm er ihn nicht einfach und reagierte sich ab, sondern spielte so mit ihm ? Schließlich hielt der Geflügelte es nicht mehr aus und knurrte laut, versuchte, sich von ihm wegzudrehen und schließlich, nach ihm zu schnappen, da sein Kopf das Einzige war, das er noch richtig bewegen konnte.

Yakumo war nicht entgangen, daß Kojo zum ersten Mal Angst gezeigt hatte. Die sanften Berührungen verstand er scheinbar nicht. Aber er würde es ihm schon beibringen. So strich er ein weiteres Mal so sanft über die Hoden und den After, erst danach riss er sich selbst mit einer Kralle einen Finger auf und drang damit in Kojo ein. Auch da blieb er sanfter und wartete ab, was der Schwarzhäutige tat, wie er reagierte.

Der Geflügelte erstarrte sofort ... er wußte, daß eine falsche Bewegung ausreichte, daß dieser Drache ihn mit der Kralle schwer verletzen konnte und so blieb er ruhig, während er die Fänge fletschte und die Panik in ihm wuchs. Warum holte sich dieser Mann nicht einfach, was er wollte ? Kojo wußte nicht, was dies sollte - und die Spannung in seinem Körper stieg an, er wollte nichts weiter, als sich losreißen und ihn töten, oder zumindest weg und zurück in die Minen. Doch da er nichts sagen konnte, begnügte er sich damit, den Drachen mit seinem Blick zu erdolchen und all seine Wut in das Knurren zu legen.

Davon ließ sich Yakumo nicht beeindrucken. Selbst, wenn Kojo hätte sprechen können und ihm dann Flüche an den Kopf warf, hätte es ihn nicht gestört. Er bewegte seinen Finger sanft weiter und zog ihn dann langsam wieder zurück, um ihn gegen seine Erregung zu ersetzen. Er drang langsam ein, er tat nichts, was Kojo verletzte.

Jener schloß die Augen und biß die Zähne zusammen, als er die große Männlichkeit des Drachenmischlings in sich dringen fühlte. Dies war nun endlich das, was er erwartete - doch er konnte noch immer nicht fassen, daß es so langsam ging, wieso war Yakumo nicht gröber und holte sich mit Gewalt, was er wollte ? Weshalb verletzte er ihn nicht ? Kojo krallte sich in seine Fesseln und bäumte sich auf, versuchte, ihn von sich wegzudrücken und schrie lautlos auf, als die Ringe in seinen Flügeln in das Fleisch schnitten.

"Warum wehrst du dich noch ? Ich tu dir doch nicht weh." wisperte Kuma. Er drückte Kojo mit der Hand gegen die Schulter und drückte ihn so tiefer in die Felle, damit er sich nicht aufbäumte und selber verletzte. Jetzt bewegte er sich in ihm. Er stieß langsam in ihn und machte so ruhig weiter. Er merkte, daß Kojo so etwas nicht gewöhnt war, ihm selber war es so aber lieber. Für einen Drachenmischling war er ziemlich friedlich.

Leise keuchend, bäumte sich Kojo noch einen Moment auf - doch dann ließ er sich zurücksinken und schloß die Augen, denn er konnte ja nicht antworten. Es stimmte - der Drache tat ihm nicht weh, zumindest stieß er nicht so hart in ihn, daß er einriß, auch das etwas, das der Geflügelte einfach nicht verstand. Dann drehte der Schwarze den Kopf weg und biß die Zähne noch mehr zusammen, denn er erwartete, daß der Größere nun die Geduld verlor und endlich sein wahres, wilderes Ich zeigte.

Das tat er jedoch nicht. Kumo war froh, daß Kojo etwas ruhiger geworden war, auch wenn er nur drauf zu warten schien, daß etwas passierte. Aber es passierte nichts, nur ein gleichmäßiges Stoßen, daß Yakumo zu einer sanften Befriedigung trieb und Kojo den wohl ersten Sex bescherte, bei dem er nicht mit Gewalt genommen wurde.

Und genau das war es auch - es war so ungewohnt für den Schwarzen, daß es nicht schmerzhafter wurde, so anders und ..... völlig verwirrt flüchtete sich Kojo in das Einzige, das er kannte, er biß sich in seine Unterlippe und konzentrierte sich auf diesen Schmerz, da er sonst nichts mehr fühlen wollte.

Yakumo löste die Hand von der Brust des Kleineren und drehte dessen Kopf zu sich. Dann neigte er sich näher und küsste ihn. Auch wenn er in Gefahr kam, daß Kojo ihn dabei biss. Es war ihm aber egal. Selbst der Bockigste seiner bisherigen Sklaven war mit dem sanfteren Sex ruhiger geworden, hatte gelernt, es auszukosten. So war es kein Wunder, daß die Sklaven sich zum Teil freuten, wenn er sich einen von ihnen aussuchte.

Entsetzt riß Kojo seine Augen auf und zerrte an den Schellen, die seine Hände fesselten - er bäumte sich auf und versuchte, diesem Kuß zu entgehen, denn er wußte nicht, daß dies ein Kuß war und der Drache ihn nicht fressen wollte. Es war ein instinktives Verhalten - verzweifelt versuchte der Schwarze, den Kopf wegzudrehen und keuchte schwer, knurrte schließlich und bäumte sich auf, während er den Kopf zur Seite warf und versuchte, zu entkommen.

Das veranlasste Kuma dazu, den Kuss wieder zu lösen. "Ich fresse dich nicht, keine Angst." wispernd, ließ er dies nun vorerst und begnügte sich damit, in den Schwarzhäutigen zu stoßen. Später würde er versuchen, ihm das zu erklären, was Kojo nicht kannte. Kuma kam nur wenige Momente später und verströmte sich leise knurrend in ihn. Er löste sich dann und kettete dann auch noch die Fußgelenke Kojos ans Bett. Erst danach wandelte er sich in seine Menschform zurück. "Du kenst nichts Sanftes, wie mir scheint... woher auch ? Ich werde es dir beibringen." wispernd, strichen seine Fingerspitzen über die Brust des Breiteren.

Heiser keuchend, öffnete Kojo seine Augen und blickte auf den Hellhäutigen - was dieser sagte, konnte der Geflügelte nicht ganz begreifen und er fauchte leise auf. Warum ließ ihn dieser Kerl nicht endlich weg ? Die Schwingen begannen, ihn zu schmerzen, denn er war es nicht gewohnt, so lange und so verkrampft auf ihnen zu liegen, und was Yakumo mit seinen Worten meinte, entzog sich ihm völlig. Also antwortete er ihm mit seinem Fauchen und knurrte danach, zog wieder an seinen Ketten und versuchte, der ihn berührenden Hand zu entkommen.

Kumo verstand, dann wandelte er sich wieder und löste die Ketten. Aber nicht für lange, er drehte Kojo auf den Bauch und befestigte die Ketten dann wieder, während er ihn mit einer seiner Hände untenhielt. Als die Ketten wieder befestigt waren, wandelte er sich erneut in seine kleinere Menschform zurück und lächelte. Die empfindsamen Flügelansätze konnte er jetzt nämlich sanft streicheln. Genau das tat er jetzt und er war gespannt, wie Kojo reagieren würde. "Gewalt ist nicht immer nötig. Man kann auch zärtlich sein und genießen, wenn man Zärtlichkeit geben kann." wisperte er zu dem Geketteten und kraulte sanft durch die weichen, schwarzblauen Federn. "Wie wenn man in der Sonne sitzt und die Wärme auskostet."

Der Schwarze erschauerte fühlbar unter diesem Kraulen, da er es nicht verstand ... er blieb stockstill, da er erwartete, daß der Drachenmischling ihm die Federn ausriß, doch es passierte nichts. Nur langsam schwand die Anspannung in seinem Körper und Kojo fühlte, wie Erschöpfung nach ihm griff - die Angst und Panik zehrte mehr an seiner Kraft als die Minenarbeit und er krallte sich in die Felle, auf denen er lag, preßte sein Gesicht in das Fell und versuchte, zu begreifen. Von Zärtlichkeit oder Genuß hatte er immer nur sporadisch gehört und er konnte es nicht mit dem verbinden, das der Rothaarige nun tat.

"Es fühlt sich gut an, oder ?" Yakumo kraulte sanft weiter. Er sprach auch sanft zu Kojo und strich nach Kurzem mit den Fingern über die längeren Federn. Auch hier war ein Gefühl. Er kannte es ja selber, auch wenn er keine reinen Federschwingen hatte. Er sah mit Wohlwollen, daß Kojo sich entspannte und strich mit den Fingern der anderen Hand einmal kurz über den geschundenen Rücken herab. Hier auch ohne ihn zu verletzen.

Was geschah hier nur ? Der Schwarze erschauerte wieder und keuchte rau, krallte noch tiefer in das Fell und sah bebend wieder zurück zu dem Hellen. Er fauchte wieder auf und versuchte, sich zu drehen, auch wenn er dies schnell wieder ließ, da die Ringe in seinen Flügeln zu sehr schmerzten. Er wollte hier nur weg - weg von diesem widersprüchlichen Drachen und weg von dessen Fingern, ehe er ihm die Federn ausriß oder ihm das Rückgrat brach.

Die Angst war fast greifbar und doch hörte Kumo nicht auf. "Ich tue dir nicht weh. Verstehst du das nicht ? Ich finde keinen Gefallen daran, wenn ich im Bett bin. Ich bin nicht so grob wie die reinblütigen Drachen. Ich will im Bett Spaß haben und nicht so sehr kämpfen müssen." Er hoffte, daß Kojo es verstehen würde. Das zu erklären, fiel dem jungen Drachenmischling nicht leicht.

Ihm antwortete nur völliges Unverständnis, das man mehr als nur gut in den Zügen des Schwarzen sehen konnte. Er verstand es wirklich nicht - und vor allem nicht, daß Kumo so sanft war, er verstand nicht, was dieser tat und weshalb er es tat. Kojo wünschte sich nur, daß der Andere endlich fertigwurde und ihn zurückließ - auch wenn das bedeutete, daß er ihn verletzte.

Kuma verstand jetzt wirklich und hörte auf zu streicheln. Er musste bei Null anfangen. Eine Aufgabe, die ihn doch ein wenig reizte. Er musste nur überlegen, wie er es anfangen sollte. "Ich mag es, durch Federn zu streicheln... ich reiße sie nicht aus. Ich finde es schön, deren Wärme zu fühlen, die Weichheit." erklärte er leise und strich einmal kurz über die Federn. "Es bereitet mir Freude."

Leise keuchend, hörte Kojo zu und erschauerte wieder, als er die Finger in seinen Federn fühlen konnte ... dies war so anders als er es gewohnt war, so ... sanft. Anders. Aber er verstand nicht, wie der Drachenmischling dies mögen konnte, wieso er nicht so brutal wie seine anderen Besitzer war. Es dauerte eine geraume Weile, ehe der Schwarze etwas ruhiger wurde, denn auch wenn er sich selbst dafür haßte, das Streicheln und Kraulen in seinen Federn war ungewohnt schön und beruhigend.

Mit Wohlwollen fühlte Kuma, daß Kojo anfing, sich zu entspannen. Seine Finger streichelten und kraulten weiter durch die Federn. Die erste Lektion schien er langsam zu begreifen. "Siehst du ?... Und man kann sich auch so erfreuen und erregen. Es ist viel schöner und intensiver, als wenn es so brutal geschieht." Er erklärte leise wispernd weiter, dann neigte er sich etwas über den Rücken und hauchte einen Kuss auf den Rücken, genau zwischen die Ansätze der Schwingen. "Küsse sind ebenso sanft... ich will dich nicht fressen oder beißen." Bei diesem Wispern schlug sein warmer Atem sanft auf die schwarze Haut.

Dies brachte Kojo unwillkürlich wieder zum Erschauern und er sog scharf die Luft in seine Lungen, als er sich in die Felle krallte. So etwas hatte er noch niemals gefühlt - es ängstigte ihn, und das machte ihn wieder wütend, doch er konnte nicht mehr, als seine Krallen in das Fell zu schlagen und schwer zu atmen. Wieso machte der Drachenmischling so etwas ? Diese Frage hallte immer wieder in Kojos Gedanken und er knurrte hilflos, während diese sanften Finger weiter durch seine Schwingen streichelten.

Yakumo hörte dann langsam damit auf. Er hatte Kojo genug abverlangt und löste jetzt langsam die Ketten. "Ich denke, es ist genug für Heute." legte er somit fest und löste zuletzt die Ketten an den Schwingenringen. Kojo würde er die nächsten Tage wieder zu sich holen, ihm immer wieder etwas Sanftes beibringen. Es war eine Aufgabe, fast, als würde er einem ungeschliffenen Edelstein einen Schliff verpassen, der ihn zum Schimmern brachte.

Dunkel knurrend, wich der Schwarze sofort zurück, als die letzte Kette gelöst war und fauchte schließlich laut, ehe er vom Bett sprang und weiter zurückwich. Nun, da er nicht mehr gekettet war, wich seine Angst wieder der Wut und er handelte instinktiv und ging in Abwehrstellung, da er nicht wußte, was er zu erwarten hatte. Dies war so seltsam - und er hatte keinerlei Erfahrung, wie er mit dieser Situation umgehen sollte.

"Du kannst gehen, es sei denn, du möchtest noch bleiben." Yakumo stellte Kojo vor die Wahl, aber er öffnete vorsorglich schon einen Riss, mit dem er wieder in die Höhle gelangen konnte. Eigentlich war er sicher, daß der Schwarzhäutige vor dieser Situation jetzt fliehen würde.

Dies war auch der erste Gedanke, den Kojo hatte. Der Riß war verlockend, denn er wußte, daß dies ein Tor zu der Mine war und er so wieder zurückkam. Doch es würde auch bedeuten, daß er dem Drachenmischling zeigte, daß er Angst vor ihm hatte und so schüttelte er nur den Kopf, verschränkte die Arme und dann auch die Flügel vor sich und blieb an der Wand stehen, denn er würde erst gehen, wenn Yakumo sich alles genommen hatte, was er wollte. Kojo wußte, daß die anderen Minensklaven sofort auf ihn losgehen würden, wenn er wie ein Hund zurückgerannt kam, weil er zu schwach war, eine ganze Nacht bei ihrem Herrn zu verbringen.

"Nein ?... Na dann." Kumo schloss den Riss wieder. "Dann komm wieder zu mir und ich zeige dir mehr Zärtlichkeit." Der Drachenmischling wusste, daß Kojo nicht kampflos zurück zum Bett kommen würde, aber man konnte es ja versuchen. Auf jeden Fall war eben der Gong zur zweiten Runde gefallen. "Wenigstens zeigst du jetzt, daß du nicht willst." Er meinte das Kopfschütteln. "Vielleicht kannst du weiter kopfschütteln oder nicken, damit ich dich besser verstehe..." ##Oder kannst du Gedankensprechen ?## Die Worte, die er in die Gedanken Kojos sprach, waren ein sanftes Flüstern. Ein Versuch, ob es klappte. Wenn nicht, würde er ihn eh nicht verstehen.

Entsetzt wich der Schwarze an die Wand zurück, schüttelte den Kopf und fauchte laut auf. Hatte er sich das nur eingebildet ? Es war, als ob er die Stimme des Anderen in seinem Kopf hören konnte, doch das konnte nicht sein - außer .... rein instinktiv schrie er ein ##Geh aus meinen Gedanken !!!!## und keuchte schwer unter der Anstrengung, denn er hatte noch niemals zuvor in Gedanken zu Jemanden gesprochen. Seine Gedanken waren etwas, das nur ihm gehörte - und das er Niemandem zuvor offenbart hatte.

Die Antwort Kojos war heftig gewesen und schmerzte in Kumos Kopf, aber er lächelte sacht. "Ich nehme dir nichts weg, was du denkst. Wir sprechen nur in Gedanken. Und so kannst du mir auch sagen, was du fühlst." ##Wenn du es willst.## Wieder wisperte er Einiges in die Gedanken des Anderen. Er blieb noch immer so sanft. "Du musst es nur üben... ich kann dir zeigen, wie du es kontrollieren kannst." Noch immer saß der Drachenmischling auf dem Bett, er wollte Kojo nicht auch noch mit seiner Nähe bedrängen.

Erneut entwich dem Schwarzen ein Knurren, doch er war einfach viel zu überfahren, um mehr als das zu tun. Ein weiteres Mal war da diese Stimme in seinem Kopf, Worte und auch Gefühle - Ehrlichkeit und auch leichte Sorge. Gerade das verwirrte Kojo noch mehr und er ließ sich an der Wand herabgleiten, knurrte und musterte den Hellhäutigen auf dem Bett und wartete, was dieser nun tun würde.

##Gedanken können nicht lügen. Das ist ein Gesetz der Natur. Gedanken kommen direkt aus dem Geist, sie sind unveränderlich und rein... Ich kann dir also versichern, daß ich es gut meine. Ich will dir nicht wehtun.## Kumo sprach jetzt nur in die Gedanken, noch immer so sanft, daß er Kojo damit keine Schmerzen bereitete. Er meinte es wirklich gut mit ihm. So konnte Kojo sich endlich deutlich verständigen.

Doch genau das war ein Problem - der Schwarze war es gewohnt, nicht sprechen zu können und daß seine Gedanken ihm allein gehörten. Daß nun auch dieser Hellhäutige in seine Gedanken sprechen konnte, war etwas, das er nicht wollte - auch wenn er fühlte, daß der Drachenmischling die Wahrheit sagte. Doch ob er ihm antworten wollte, wußte er nicht und so schwieg er nur und knurrte leise, versuchte, seine Gedanken wieder zu beruhigen und die Tatsache zu verdauen, daß er eine Möglichkeit hätte, zu ....reden.

Kumo versuchte es anders, auch wenn es dumm wirkte, daß er es Kojo sagte. "Du könntest mich verfluchen... beschimpfen und mir sagen, was du von mir hältst, statt nur zu knurren." Er erwähnte es fast beiläufig und holte sich einen Kelch mit Sinfi aus einem Riss. Er nippte leicht daran und wartete, was passieren würde.

Das Knurren Kojos wurde noch ein wenig lauter und er stand langsam auf - dann legte er die Schwingen an seinem Rücken an und ging zu dem Anderen, fletschte kurz die Fänge und tat dann etwas völlig Unerwartetes. Er schnappte sich den Kelch und trank ihn aus - warf ihn dann auf die Seite und schrie ihn lautlos an, fauchte wieder und drehte sich dann um, um wieder zu der Wand zurückzugehen. Nur selten in seinem Leben formte Kojo sich Gedanken über Jemanden - und er verschwendete sie ganz gewiß nicht dazu, Jemanden in Gedanken zu beschimpfen, meist stellte er sich nur vor, was er Denjenigen antun würde.

Kumo seufzte leise und holte sich einen weiteren Kelch, um etwas zu trinken. "Du bist wirklich seltsam. Ich tue dir doch nichts." Langsam war er mit seinem Latein am Ende. Er musste Kojo wohl zwingen, daß er wieder zu ihm kam. Eigentlich wollte er das nicht. Aber erstmal begnügte er sich damit, Kojo zu beobachten. Vielleicht würde er antworten, wenn er ihn ein wenig nervte.

Auf die Worte des Drachenmischlings zischte der Schwarze nur geringschätzig - auch wenn Kumo bisher sanft geblieben war, so mußte das noch lange nicht bedeuten, daß er es auch blieb. Und genau darauf wartete Kojo, er glaubte, daß dies nur eine Farce war und daß der Drachenmischling schon bald sein wahres Gesicht zeigen würde - das Gesicht, das alle Vorbesitzer des Schwarzen bisher getragen hatten.

Der Drachenmischling hatte aber bedeutend mehr Geduld als die Vorbesitzer und zum Anderen eine ganz andere Mentalität. Im Gegensatz zu anderen Drachen war er ein wirkliches Lämmchen. Er tat somit etwas Unerwartetes und holte einen Block und einen Bleistift aus einem Riss, um Kojo zu malen. Er bot ein sehr schönes Motiv, so wild, wie er war.

Erst jetzt drehte der Schwarze sich um und einen Moment lang war er einfach zu verblüfft, um zu reagieren. Doch dann zog er die Lippen zurück und bleckte seine Fänge, ehe er die Brauen tief in seine Augen zog und schließlich leise und auffordernd knurrte. Was wollte dieser Kerl nun mit dem Stift und dem Block ? Wollte er sich aufschreiben, was er alles getan hatte ? Die Fragen jagten sich im Geist Kojos und schürten seine Wut noch mehr, ebenso seine Vorsicht.

Genau das fing Kumo ein und malte es in Windeseile auf das Papier. Kojo mochte denken, was er wollte, aber Yakumo war begeistert und malte, was er sah. Als er fertig war mit der Skizze, drehte er den Block um und zeigte Kojo, was er gemalt hatte. "Das bist du."

Leise knurrend, wich der Schwarze ein wenig zurück - doch dann huschte sein Blick zu dem Block und er schüttelte kurz den Kopf, kam näher und fauchte, als er das Bild betrachtete. Noch nie zuvor hatte er ein Bild gesehen und er wußte nicht, was er davon halten sollte - also fauchte er das Bild an und sah dann zu dem Drachenmischling, während man klar in seinem Blick sehen konnte, daß er nichts damit anzufangen wußte und sich mit Mühe zurückhielt, dieses Bild zu zerreißen.

Bevor das geschah, nahm Yakumo das Bild aus dessen Reichweite. Er merkte jetzt, daß der Schwarzhäutige noch nie ein Bild gesehen hatte und gar nicht wusste, was es zu bedeuten hatte. Geschweige denn, daß er wusste, wie er selber aussah. Das änderte Kumo aber und holte einen Spiegel aus einem Riss. Diesen hielt er Kojo entgegen. "Das bist du... siehst du ?"

Einen Moment lang schreckte der Schwarze zurück - doch dann blieb er stehen, denn er wollte sich nicht noch mehr blamieren, als er es so oder so schon tat. Zumindest wußte er, daß dies ein Spiegel war - und er wußte auch, daß man damit sich selber sehen konnte. Also mußte das Gesicht in dem Spiegel ihm gehören und er musterte sich kurz, ehe er den Blick wieder auf Kumo richtete und eine seiner Brauen fragend hob, während er die Andere noch immer mißtrauisch gesenkt hielt. Was hatte der Drachenmischling mit ihm vor ? Weshalb hatte dieser ihm den Spiegel gezeigt ? Die Fragen in ihm waren so deutlich, daß sie sogar leicht nach außen drangen, auch wenn Kojo es nicht bewußt bemerkte.

Der Drachenmischling bemerkte es aber und drehte das Bild wieder um. Er hielt es neben den Spiegel. "Siehst du, ich hab dich gemalt. Ich hab ein Abbild von dir gemacht." Er gab Kojo die Erklärung. Mal sehen, ob er es verstand.

Es dauerte einen Moment, doch der Schwarze begriff - was er jedoch noch immer nicht begriff, war, weshalb der Andere das tat. Schließlich zeigte sich wieder ein wenig seines Zorns, da er noch nie Geduld gehabt hatte und so versuchte er, sich zu konzentrieren und schließlich sendete er ihm ein einfaches ##Warum ?!##, in dem seine brodelnden Gefühle ungehindert mitschwangen.

Doch das brachte Kumo zum Lächeln. Endlich hatte Kojo sich geäußert, auch wenn dessen Gefühle ziemlich schwer zu verdauen waren. ##Ich wollte dir erklären, was ein Bild ist.## Mehr sagte er eigentlich nicht, er wandelte sich plötzlich und schnappte sich den jetzt wieder Kleineren, um ihn auf das Fell zu ziehen. So sorgte er dafür, daß dessen Ungeduld ihn nicht weiter reizte. Bild und Spiegel fielen auf ein Fell vor dem Bett. Daß der Spiegel zerbarst, darüber machte er sich keine Gedanken, er war unzerbrechlich.

Kojo knurrte leise und fletschte die Fänge, doch er wehrte sich nur ein wenig, da er schon wußte, daß der Drachenmischling in seiner Halbform stärker war als er. Doch er grub trotz allem seine Krallen in dessen Arme und sträubte sich ein wenig, da er nicht genau wußte, was der Größere jetzt genau vorhatte und ihn das, was er zuvor erlebt hatte, mit Furcht erfüllte. All das war so seltsam - das ganze Gerede, der Spiegel und das Bild, Dinge, die Kojo ebensowenig verstand wie die sanften Berührungen von zuvor.

Yakumo wollte Kojo etwas ablenken, was gab es da Besseres als Sex mit ihm. Das brachte den Dunklen auf andere Gedanken. Kumo war erregt und befeuchtete wieder seine Erregung an. Er nahm das Blut aus dem Kelch und drang dann auch gleich wieder sanfter in den Kleineren. Die Krallen in seinen Armen störten ihn nicht, er stieß in Kojo und reagierte sich selber ein wenig ab. Der Geflügelte war faszinierend und auch wenn Kumo es nicht gern zugab, es machte ihn an, daß er so bockig war.

Mit einem kurzen Keuchen schloß Kojo die Augen, als der Andere in ihn drang, festigte für einen Moment seinen Griff und knurrte dunkel, als der Drachenmischling völlig in ihn gedrungen war. Er lag ein weiteres Mal auf seinem Rücken, doch diesmal war es anders: Diesmal hatte er seine Schwingen richtig legen können und er war nicht angekettet worden. Auch seine Hände waren frei, und er krallte sich tiefer, als ein ersticktes Keuchen den Weg aus seiner Kehle suchte, da der Drache etwas in ihm berührte, das etwas völlig Unbekanntes in ihm erwachen ließ und seine Wut in schiere Panik wandelte.

Kumo sah Kojo in die Augen, er bemerkte die Panik, machte aber weiter. Er löste sich fast aus ihm und stieß dann wieder tief in den dunklen Körper unter sich. Auch wenn seine Stöße kraftvoll waren, so waren sie wieder nicht brutal. Er ließ ihn sich auch einkrallen, die Wunden würden wieder heilen. Eine Hand löste sich, er stützte sich nur noch auf die Andere und hob die Hüfte Kojos etwas an. Er wusste, daß er so den Punkt besser treffen würde und stieß erneut so tief und kraftvoll in den Schwarzhäutigen.

Mit einem lautlosen Aufschrei schloß Jener seine Augen und krallte sich tief in das Fleisch des Drachen - die Hitze, die in ihm erwachte, war neu und beängstigend, doch sie war wie eine Droge, die ihn noch hungriger machte. Zum ersten Mal, seit er denken konnte, fühlte er, wie seine Männlichkeit erwachte, wenn er von einem Anderen genommen wurde - und er wurde überflutet von Eindrücken und Gefühlen, die er nicht kannte und die ihn wieder dunkel aufknurren ließen.

Auch Kumo fühlte es, er fühlte, wie die Männlichkeit Kojos erstarkte und an seinen Bauch drängte. Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen und er machte weiter wie zuvor. Man sah, daß es neu war für den Schwarzhäutigen und Yakumo wollte noch mehr aus ihm herauskitzeln. Sein Schweif stahl sich langsam zwischen sie Beide und die weiche Flosse streichelte über die zunehmend härter werdende Erregung Kojos.

Erschrocken schlug der Schwarze seine Augen auf und keuchte - doch dann ließ er sich wieder nach hinten sinken und langsam wandelte sich die Spannung in seinem Körper, die Starre löste sich und er krallte sich in den Anderen ein, zog ihn näher und keuchte dunkel, als der Drachenmischling auf diese Weise tiefer kam. Kojo brannte - die Flosse um seine Härte war etwas völlig Neues und es war so anders als das, was er sich selbst manchmal gab, daß er nicht wußte, wie er damit umgehen sollte. Der Schwarze warf seinen Kopf wieder in den Nacken und keuchte, begann, weich und tief zu knurren und schlug schließlich seine Schwingen nach vorne, um sie um Kumo zu legen und ihn noch näher an sich zu ziehen.

Kojo wurde feuriger und Kumo wurde es jetzt auch. Er gab dem Schwarzhäutigen, was er wollte. Seine Stöße blieben so kraftvoll, wurden aber deutlich schneller und seine Fänge legten sich leicht um den Hals des Kleineren. Er biss nicht fest zu, er wollte Kojo nicht verletzen. Er löste den Biss wieder und küsste die Stelle, strich mit den Lippen höher und verschloss die Lippen des Kleineren fest mit den seinen.

All das war so unerwartet - ein tiefes Schauern begleitete den Biß und Kojo krallte sich wieder fester, er wurde weich und bewegte sich doch, kam ihm entgegen und erschauerte erneut, als Kumo ihn so hart küßte. Auch wenn der Schwarze dies noch nicht kannte, so handelte er instinktiv und erwiderte den Kuß unbeholfen und hart - sein Denken hatte schon lange ausgesetzt und er wußte nicht, was er tun sollte, während sein Körper schier in Flammen stand.

Endlich, jetzt endlich war Kojo so, wie sich Kumo es vorgestellt hatte. Er ließ sich gehen, genoss, was geschah, und so trieb der Drachenmischling sich weiter, höher und höher, bis Yakumo kam. Er stieß noch einmal härter in Kojo, warf seinen Kopf brüllend in den Nacken und verströmte sich heiß in ihn.

All das überschwemmte den Schwarzen und er bäumte sich auf, schrie lautlos auf und riß seine Krallen über den Rücken des Drachenmischlings, während er seine Schwingen nach hinten warf und sich selbst an den Anderen verströmte. Kraftlos sackte er zusammen und auch seine Schwingen lagen kraflos auf dem Fell, Kojos Atem wehte heiß von seinen Lippen und er wußte nicht, wie er sein heftig schlagendes Herz beruhigen sollte. So etwas hatte er noch nie erlebt und es verwirrte ihn - Wut und Angst stritten sich mit Erschöpfung und einem seltsam ruhigen Gefühl, das sich seiner bemächtigen wollte und dafür sorgte, daß er Kumo nicht wieder angriff.

Bei dem Krallen hatte Kumo leise aufgefaucht. Das hatte doch sehr geschmerzt, die Wunden heilten aber rasch wieder, er war Kojo auch nicht böse. Sein Blick lag auf dem Gesicht des Anderen, er neigte sich wieder näher und hauchte ihm einen sanften Kuss auf die heißen Lippen. ##War es das erste Mal so ?## Er fragte leise und ganz sanft und hoffte auf eine Antwort.

Einen kurzen Moment lang erschrak Kojo, denn dieses Gedankensprechen war er noch immer nicht gewohnt, ebenso wie gesprochene Antworten. Er nickte nur hart - und er öffnete kurz seine Gedanken, so daß einen Herzschlag lang all die Verwirrung, die wohlige Sättigung nach seinem Orgasmus, die Angst und damit wieder verbundene Wut zu fühlen war, ehe er seinen Geist wieder schloß. Auch dieser Kuß verwirrte den Schwarzen - das alles hier, und da er es nicht gewohnt war, zu fragen, schwankte er zwischen dem Verlangen, den Drachenmischling von sich runterzustoßen und dem Gefühl, daß er irgendetwas Anderes tun sollte.

Kumo fesselte aber etwas Anderes. Es war nur ein winziger Moment gewesen. Ein leichtes Aufschimmern der schwarzen Haut. Genau am Hals Kojos. Yakumo war aber nicht sicher, ob er sich das nicht nur eingebildet hatte, und nickte, als der Kleinere ihm seine Gedanken geöffnet hatte. Er selber löste sich aus ihm und wandelte sich wieder in die kleinere Menschform, dann küsste er ihn erneut ganz sanft. Diesmal auf dessen Brust. "Du hast noch Einiges zu lernen. Ich will es dir begreiflich machen."

Das wiederum sorgte dafür, daß Kojo leise zu knurren begann und er löste sich von dem Drachenmischling, um aufzuspringen und nach einem Moment des Schwankens stehenzubleiben und die Fänge zu zeigen. Die wenige Neugierde und Verwirrung, die er gefühlt hatte, schwand unter seinem Zorn, daß er wiederkommen und erneut gedemütigt werden sollte. Er mochte Minensklave sein - doch er war kein williges Spielzeug für die Herren, niemals, und das zeigte er auch.

Kumo seufzte leise. "Geh, ich entlasse dich." Er öffnete einen Riss. Die Männer in der Mine würden sehen, daß er erschöpft war und ihn nichts tun. Was Kojo noch nicht begriffen hatte, war, daß es eine Belohnung war, wenn die Männer zu Yakumo durften. Aber das würde auch er noch lernen.

Ohne auch nur einen weiteren Moment zu zögern, ging Kojo durch den Riß und fauchte dunkel auf, als ihn die anderen Sklaven skeptisch ansahen. Als einer von ihnen gehässig zu grinsen begann, schlug es ihm der Geflügelte mit der Faust aus dem Gesicht und schleuderte einen anderen Sklaven, der es gewagt hatte, auf seinem Platz zu sitzen, mit der Schwinge beiseite, setzte sich an seinen angestammten Platz und machte somit mehr als nur deutlich klar, daß er weder geschwächt noch in irgendeiner Weise gebrochen oder eine bessere Beute war als zuvor. Das, was bei Yakumo passiert war, verbannte Kojo in den hintersten Winkel seines Gedächtnisses - es bereitete ihm viel zu viel Unbehagen, als daß er darüber nachdenken wollte, und so reagierte er nur auf die gewohnten Ereignisse in seinem Gefängnis, da es einfacher war, zu kämpfen und seinen Rang zu verteidigen, als über das Vergangene nachzudenken.

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