Balken01a


Dee und Minari 02
 

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Immer wieder regt sich Minari unruhig im Schlaf, unter seinen Träumen ... wimmert leise, während heiße, schimmernde Tränen von seinen Wangen rinnen, in die Felle unter sich tropfen, da er in seinen Träumen erneut das Vergangene durchlebt ... durch die Erschöpfung jedoch nicht aufwachen kann.

Dee ist schon etwas länger wach, er den Kleineren in seinen Armen anblickt, wie dieser träumt, dabei so viele Gefühle ausdrückt, scheinbar Trauer, denn er weint. Berührt er eine der Tränen, leckt sie dann von seinem Finger, bevor er sich lautlos löst, in seinem Bad verschwindet. Erleichtert er sich dort, lümmelt sich dann in das Wasserbecken, es sich auch gleich deutlich erhitzt, angenehm warm wurde. "Was bringen einem Gefühle, sie zeigen, wie schwach man gerade ist." Vor sich hinmurmelt und grübelt.

Mit der vergehenden Zeit beruhigt sich Minari wieder, als die Träume langsam versiegen ... sein Schlaf leichter wird. Dann wacht der Schwarzhäutige auf, blickt verschlafen um sich - erschrickt sichtlich, leise dabei keuchend, als er sich aufrichtet und die völlig fremde Umgebung betrachtet. Nur langsam kommt ihm, wo er ist .... erwacht für einen Augenblick pures Entsetzen, ehe er sich wieder beruhigt, unwillkürlich leise aufschluchzt. Dann verstummt er völlig ... zögert einen Moment, wispert schließlich leise, doch gut hörbar. "Herr ? Bitte ... darf ich ... mich erleichtern ?"

"Sicher darfst du ... Und ich bin nicht dein Herr.... ob ich das werde, überlege ich mir noch." Dringt seine kalte, rauhe Stimme etwas lauter aus dem Bad, er noch immer nachdachte und nicht wusste, warum es ihn so beschäftigt.

Mit einem Nicken steht der Geflügelte auf und kommt nun ebenso ins Bad ... schluckt schwer bei dem Anblick des badenden Dämons, ehe er sich zu dem einfachen Klo wendet und sich dort erleichtert. Danach wäscht er sich in dem Waschbecken herab, seufzt unwillkürlich leise .... trinkt dann einige Schlucke des Wassers, erhebt sich wieder und kniet dann neben der Wanne nieder, den Blick gesenkt haltend, obwohl er es zutiefst verabscheut, dies zu tun. "Habt ihr einen Wunsch an mich, Herr ...?" Leise Worte Minaris ... dann verstummt er wieder, beachtet die einzelne Träne, die seine Wange herabrinnt nicht weiter, wandern seine Gedanken wieder zu seinem Geliebten.

"Ich hab gesagt, ich bin nicht dein HERR !!!" Brüllt Dee den Schwarzhäutigen an, scheint fast beleidigt zu sein deswegen, leise flucht. Weiß er nun gerade selber nicht, was er mit Minari anfangen wollte... Ja, ihn fühlen wollte er, aber mehr auch nicht. Greift er ihn sich dann im Nacken, zieht in das Wasser, es Minari nicht zu heiß sein würde, gerade richtig. Dreht er ihn herum, fängt an, wieder die Schwingen zu berühren, dies das Einzige, was er wollte, sie fühlen wollte.

Bei dem Brüllen sichtlich zusammenzuckend, keucht der Schwarzhäutige auf, als er einfach ins Wasser gezogen wird .... fängt sich ein wenig auf dem Bauch des Größeren, ehe er sich gehorsam an ihn schmiegt und wieder tief bei der Berührung seiner Schwingen erschauert. Die Augen schließend, als Dee seinen Kopf auf die schmale Schulter Minaris legt, um die Schwingen besser betrachten zu können, keucht der Geflügelte leise ... birgt unwillkürlich sein Gesicht in der Halsbeuge des Dämons, immer wieder leise, unbewußt, unter dem Kosen aufschluchzend.

Deutlich merkt Dee die Reaktion Minaris auf das Streicheln, er dessen leichte Erregung an sich fühlen konnte. Unterlässt er es dann schließlich, stößt den Kleineren von sich, er recht launisch wirkte bei dem, was er so tat, mal wollte er, mal nicht. Steigt er schließlich schon wieder aus dem Wasser, sich beim Gehen aus dem Bad mit Feuer trocknete, sich dann in seinem Zimmer in den Sessel lümmelt, leise knurrt, weil er ehrlich gesagt nicht wusste, was er tun sollte.

Auch Minari steigt nun aus dem Wasser, da er ja nicht weiß, ob er darin bleiben durfte ... sucht vergebens nach einem Handtuch und läßt es dann einfach, spreizt nur die zarten, weichen Schwingen und schlägt ein wenig damit, daß die Wassertropfen abperlen. Erst dann kommt er wieder in den Schlafraum zurück und zu dem Sessel des Großen ... zögert einen Moment, ehe er hinter diesen tritt und vorsichtig mit seinen Flügelspitzen und den Händen die Schultern des Grünhaarigen berührt - die Hände ihn zu massieren beginnen, während seine Flügelspitzen einfach nur über die helle Haut streichen, hauchzart das Massieren unterstützen.

Erst wollte Dee den Schwarzhäutigen anblaffen, keucht er dann nur leise, als die Hände und vor Allem die Schwingen ihn berühren, zu massieren beginnen. Unbewusst wird der Grünäugige weich wie Butter unter dem Massieren, erregt es ihn aber ebenso, seine Männlichkeit sich langsam verhärtete, doch merkt Dee es nicht, schliesst seine Augen, sein Gesicht trotz Allem hart wie Marmor bleibt.

Nur ein unmerkliches Nicken des Schwarzhäutigen, als er die Reaktion bemerkt ... dann massiert er weiter, unterbricht nicht einen Herzschlag, nur langsam seine Hände wandern lassend. Nach den Schultern und dem Hals nun die Arme massierend, kommt Minari langsam nach vorne, zwischen die Beine des Dämons .... lockert nun dessen Brust- und Bauchmuskeln, schließlich die Beine, zögert nur unmerklich, bevor er - unterstützt durch seine Schwingen - dessen Männlichkeit berührt und umkost, schließlich mit seiner Zunge umgarnt. Die weichen Flügelspitzen dabei über den gesamten Körper Dees streichen lassend, achtet der Geflügelte auf jede Reaktion - bereit, jederzeit abzubrechen oder etwas Anderes zu tun, falls dieser es wünschte.

Sich leicht verkrampfend, als Dee die Lippen an seiner Erregung fühlen kann, wird er aber wieder weich, als die Schwingen weiter über seine Haut kosen. Lässt er es zu, ist für seine Verhältnisse hilflos den Reizen ausgeliefert, die von den Flügeln verursacht durch seine Haut dringen. Kribbelt fast sein ganzer Körper, er gezwungenermaßen schneller und tiefer zu atmen beginnt, leise aufstöhnt immer wieder. "Hör nicht auf..." Wie von selbst über seine Lippen kommt.

Nur ein unmerkliches Nicken Minaris, der nun sein Streicheln und Erregen noch intensiviert ... sowohl mit seinen Händen, Lippen, der Zunge wie auch den Flügeln über den Körper und die harte Männlichkeit des Dämonen streichelt, ihn berührt und umkost ... seine gesamte Zärtlichkeit und Erfahrung mit einfließen läßt, um Dee nicht zu verärgern.

Deutlich bebt der Dämon, keucht erneut leise auf unter dem Streicheln und Kosen der die Hände, Lippen, Alles von Minari fühlen konnte. Überfluten ihn die Reize wahrlich, er es gar nicht verarbeiten kann. Bebt sein Körper dann heftiger, seine Hände sich in den Sessel krallen, als er sich laut aufschreiend verströmt, den Kopf in den Nacken wirft dabei. Schwer atmend verhält er so, blickt mit brennenden Augen an die Decke der Höhle. Erst nach einigen Atemzügen senkt er den Blick nach unten zu Minari.

Dieser hatte nur leise bei der Hitze des Ergusses gekeucht, ihn aber gehorsam geschluckt, nur langsam seine Schwingen wieder nach Hinten gelegt ... säubert nun die Männlichkeit des Dämons und vermeidet dabei jeden unnötigen Reiz, da er sehr wohl gemerkt hat, daß Dee unerwartet und manchmal sehr empfindsam auf seine Berührungen reagiert und ebenso launisch ist.

Die Angst Minaris kann Dee deutlich riechen, schon fast schmecken, so stark nimmt er sie war, ebenso entgeht ihm das leise Beben nicht, daß über dessen dunkle Haut rieselt. Zieht er den Kleineren dann ein Stück zu sich hoch, er die Kette berührt, verbrennen unter seinen Fingern der grüne und der silberne Haarring, einzig der Schwarzgrüne mit seinem Haar noch bleibt. "Vergiss sie.." Eisig wispert, Minari dann wieder loslässt.

Mit einem lauten "Nicht !!" die Hand packend, die ihn hochzieht, sieht der Geflügelte mit Entsetzen, wie die beiden Haarringe seiner Geliebten verbrennen ... schluchzt leise auf und gibt dem Dämonen eine gesalzene Watsche, weicht weinend zurück, die Kette von seinem Hals reißend und in die Ecke feuernd. "Du grausames, gefühlloses Monster ! Sie waren von meinen Geliebten - den Einen hast du getötet, den Anderen folterst du ... ich hasse dich ! Ich hasse dich so sehr, wie ich sie liebe, egal, was du mir auch antust ...." Mit den Worten noch weiter zurückweichend, bis er an eine der Wände stößt, sinkt Minari daran herab ... umschlingt seine Beine mit den Armen, legt den Kopf darauf und breitet die sacht schimmernden Schwingen um sich, weint nun leise ... beachtet den Dämon nicht weiter, einfach nur seinen Schmerz herauslassend.

Den Schlag nimmt Dee hin, nun kalt auf den Weinenden blickt. "Du hast Recht.. Ja, ich hab keine Gefühle und wenn ich so sehe, was sie anrichten, wie schwach sie Einen machen, dann bin ich froh darüber. .... Einzig dich kann ich fühlen, deinen Körper." Wispert er nur wieder, weiterhin den eiskalten, gefühllosen Ausdruck im Gesicht hat.

Ein leises Schnauben, das auf die Worte erklingt ... dann öffnen sich langsam die sacht schimmernden Schwingen, als Minari seinen Kopf hebt und den Dämonen betrachtet. "Und wenn ich so sehe, was für ein Arschloch man ohne sie ist, dann bin ich froh um jedes einzelne Gefühl. Wofür sollte man denn leben, wenn nicht dafür ?! Ohne Gefühle vegetiert man nur ... das siehst du doch an dir am Besten ! Sieh dich um ... so viel Macht - und wofür ? Um wie ein Penner zu leben und von Nichts Ahnung haben, außer vom Zerstören. Ich weiß wenigstens, wie es ist, zu lieben ... glücklich zu sein, so glücklich, daß Einem das Herz aus der Brust springen möchte. Freude ... Leid, Schmerz, die Schönheit eines Wortes oder einer Berührung, die einen Schauer über die Haut rinnen läßt. Ich bin um so Vieles jünger als du und weiß so viel mehr. Und sei froh um die Gefühle, die ich habe ... ohne sie hättest du mich nicht - und würdest mich nicht fühlen können."

"Dann vegetiere ich eben, ist mir egal... Soll ich mich jetzt umbringen, weil ich keine Gefühle habe, für die es sich zu leben lohnt, verdammt !!!" Laut brüllend, das Leder des Sessels unter seinen Krallen in Fetzen aufgeht, er gleich ein wenig der Polsterung mit herausreißt. Springt er dann auf, er den Kleineren packt, ein wenig seiner Magie fließen lässt, ihn vollkommen gefühllos werden lässt, was Berührungen betrifft, er selber unter dessen leicht erschaudert. Schleudert er ihn dann auf die Felle seines Bettes. "Wie ist es, wenn man die Felle nicht fühlen kann ?...Man weiß, sie wärmen, aber mehr auch nicht..." Kommt er zu ihm, drückt er ihn fest in die Felle, er seinen Schweif dann in ihn eindringen lässt, doch kann Minari es nicht fühlen. "Und wie fühlt sich das an ?... Du weißt, da ist Etwas, aber du fühlst es nicht ?" Zieht er seinen Schweif wieder zurück, dann von dem Kleineren heruntergeht, gleich in einem Riss verschwindet, sicher erst in ein oder zwei Stunden wieder zurückkommen würde, Minari so lange ohne Gefühl in der Haut, dem Körper, außer denen, die er in sich drin fühlen konnte, zurücklässt.

Ohne ein Widerwort oder eine Gegenwehr läßt dieser es geschehen, seine Augen dabei geschlossen haltend ... weint nur noch immer leise, legt es sich auch nicht, als der Dämon gegangen ist. Tatsächlich nur das fühlen könnend, was in ihm ist, keucht Minari auf, wird es wieder zu einem Schluchzen ... schlingt seine Arme und die sich verdunkelnden Schwingen um sich, versinkt in den Erinnerungen, die er von seinen Geliebten hat, sein Innerstes wärmen. Erst nach geraumer Zeit versiegt das leise Schluchzen, als er sich noch ein wenig mehr zusammenkauert und ein sanftes Lächeln auf seinen Zügen erwacht, sie erhellt. Ohne es fühlen zu können, reißt er sich nun mit den Krallen der Rechten die linken Pulsadern auf, sieht nur kurz auf das lilaschimmernde, warme Blut, das langsam aus den Wunden rinnt ... schließt seine Augen dann wieder, schläft mit einem Lächeln ein und beginnt, zu träumen.

Eine gute Stunde später kommt Dee wieder, er mit schorfigen Wunden übersäht war, Alles über Striemen bis Kratzer auf seinem Körper zu sehen waren. Weiten sich seine Augen, als er Minari erblickt, schlaff auf dem Bett liegend, eine Hand leicht herabfällt, eine große Blutlache darunter zu sehen war, das sanfte Lächeln auf dessen Lippen. "NEIN !!!!" brüllend, als er zu ihm kommt, ihn in seine Arme nimmt, sofort seine Magie erwachen lässt, die Wunden heilt, mit viel Mühe den Blutverlust ausgleicht, er selber eigentlich total fertig war durch die Folterereien, die er freiwillig über sich ergehen lässt. Lässt er auch die Gefühllosigkeit Minaris verschwinden, der zum Glück noch gelebt hatte, auch wenn nur knapp, am Rande des Todes stand. "So kommst du mir nicht davon." wispert, als er sich mit ihm im Arm niederlegt, leicht über dessen Haut streicht, er dessen Körper an sich fühlen konnte. Scheint ihn das ruhiger werden zu lassen, er seiner Erschöpfung nachgibt und einschläft.

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Erst nach einigen Stunden erwacht der Schwarzhäutige aus dem tiefen Erschöpfungsschlaf, in dem er gelegen hatte .... leise aufkeuchend, als er seinen schmerzenden Körper, die Felle unter sich fühlt - den Dämon, der ihn eng an sich gezogen hatte. Erneut beginnen die lilaschimmernden Tränen zu fließen, rinnen seine Wangen herab und versickern in den Fellen .... schließen sich seine Augen wieder, als die Erkenntnis in ihm reift, daß er in dieser Hölle gefangen ist - sich nicht Einmal töten konnte, wenn der Grünhaarige es ihm nicht erlaubte.

"Tu das ja Nie wieder, verstanden ?" Leises, eisiges Wispern, das an Minaris Ohr weht, Dee erwacht war, er selber tief geschlafen hatte. "Wenn du dich tötest, dann töte ich den Titanen." Droht er, log dabei, denn der war schon tot und zu Asche verbrannt mitsamt der Wohnung Minaris.

Fühlbar erstarrend, dauert es einen Augenblick, ehe der Schwarzhäutige leise aufschluchzt - wieder zu beben beginnt und schließlich leise antwortet. "Du hast mir meine Gefährten genommen ... meine Wohnung, selbst die Haarringe, Alles, das mir Etwas bedeutet hat. Sogar meine Gefühle nimmst du mir, wenn es dir beliebt ... und nun nimmst du mir sogar noch den Tod, da du genau weißt, wie sehr ich Mudon liebe .... so sehr, wie ich dich verachte, hasse. Ich bin für dich ein Spielzeug, nicht wahr ? Ein Spielzeug, mit dem du spielst, wie es dir gefällt. Du solltest nur aufpassen ... ich bin nicht wie du. Ich blute und ich kann sterben ... nicht nur mein Körper, auch mein Inneres. Das Schimmern meiner Schwingen, meiner Haut, kommt durch meine Gefühle ... sterben sie, wirst auch du mich nicht mehr fühlen können, Herr ..."

"Du lügst doch !" Richtet sich Dee mit den Worten auf, sich den Kleineren betrachtet, die schöne Haut, das Schimmern der Schwingen. "Du lügst....." Noch einmal sagt, nur wispert er diesmal, seine Hand über die zarten, glänzenden Schwingen gleiten lässt.

##Nein, Herr .... ich lüge nicht.## Leise Gedanken, die den Grünhaarigen streifen ... merklich keine Lüge enthalten, trotz der Schwäche der Gedankenverbindung - ebenso wie das leichte, fast nicht sichtbare Aufglimmen in der weichen Flügelhaut und das schimmernde Rieseln auf dem Rücken Minaris zeigen, daß dies die Wahrheit ist, die zärtliche Berührung in ihm Gefühle, Begehren weckt, die er zwar nicht will, doch nicht leugnen kann ... deren Erwachen nun auch für Dee in der Gedankenverbindung merkbar sind.

Seine Hand zurückziehend bei dem glimmenden Schimmern der Schwingen, den Gedanken, springt Dee aus dem Bett, sich wieder auf seinen Sessel hockt. Zieht er seine Beine an, seinen Kopf auf die Knie legt, er Minari wieder betrachtet, kalt zu ihm blickt. Versteht er auch das wieder nicht, denn er wollte nicht, daß dies geschehen würde, das Einzige, was er fühlen konnte, nicht mehr sein würde. Unbemerkt schleicht derweil eine große Raubkatze in das Zimmer, ein Panther mit leisem Grünschimmer im nachtschwarzen Fell. Streicht er am Bein Dees vorbei, dann neugierig zum Bett kommt, die Schwingen der Katze angelegt waren. "Weg mit dir, ich will dich nicht sehen !!!" Bewirft Dee den großen Kater mit einem kleinen Feuerball, dieser fauchend vom Bett zurückweicht, sich wieder in eine der anderen Höhlen zurückzieht, man sehen konnte, daß selbst der große Raubkater Angst vor seinem Herren hatte. War Dees Laune am Tiefpunkt, er Nichts sagte weiterhin, allein seine Augen ein wenig verrieten, wie wütend ihn Alles machte.

Der Schwarzhäutige indes hatte dem Dämon nur kurz nachgeblickt, dann seinen Blick gesenkt und die Schwingen wieder um sich gezogen ... sieht erst auf, als der Panther hereinkommt und betrachtet ihn verwundert, ehe er sacht zu lächeln beginnt. Nur ein leise gewispertes "Wunderschön ....", das dem davoneilenden Tier noch nachweht ... dann seufzt Minari leise und steht vorsichtig auf, hält sich an der Wand fest, als er langsam - noch immer geschwächt durch seinen Versuch, sich selbst zu töten - Richtung Bad geht.

Bei dem Lächeln hatten sich Dees Augen leicht verengt, ebenso bei dem Wispern, dem leisen Wort. Schließt er seine Augen, als Minari zum Bad geht, seine Fäuste unbewusst ballte, sich mit seinen eigenen Krallen an den Handflächen verletzt. Faucht er schließlich leise auf, neben ihm auf dem kleinen verstaubten Tisch mithilfe eines Risses eine Platte mit rohem Fleisch und gebratenem Fleisch, eine weitere mit Obst erscheint, ebenso zwei Kelche, eine Karaffe mit Blut und eine mit Wasser. Nimmt er sich selber von dem rohen Fleisch, verschlingt es hungrig, er auf Minari wartet.

Dieser erleichtert sich im Bad und wäscht sich ein wenig herab, das Blut von seinem Körper ... seufzt leise, da er die Schwingen nicht reinigen kann und läßt es schließlich, da er nicht zu lange säumen will. So schnell es ihm möglich ist, kommt er wieder in den anderen Raum zurück, den Blick dabei gesenkt haltend .... kniet sich neben das Bett und wartet einfach, da er nicht weiß, was er jetzt tun soll.

Der Dämon hat inzwischen gegessen und einen Kelch mit Blut geleert, erhebt sich nun lautlos, er dann ein paar Anziehsachen für sich hervorwühlt und sich ankleidet, in das enge Leder schlüpft. "Du kannst essen, wenn du Hunger hast." Kalt spricht, dann im nächsten Moment wieder durch einen Riss verschwindet, er ein paar Geschäfte zu erledigen hatte.

Nur ein leises "Ja, Herr....", das ihm nachweht ... dann seufzt Minari leise und steht wieder auf, nimmt sich das Tablett mit dem Fleisch und beginnt, langsam zu essen, wohlwissend, daß sein Magen es sonst nicht verkraften würde. Ohne es zu merken, rinnen ihm nach einer Weile wieder schimmernde Tränen von den Wangen .... tropfen auf seinen Schoß, als er das Essen aufhört und in Gedanken wieder bei seinen Geliebten ist, Alles um sich herum vergißt.

Grüne, intelligente Augen, die aus dem Dunkel leise leuchten, tritt der Dämonenpanter wieder ein in die Höhle, sich umzusehen scheint, ob sein Herr auch wirklich fort war. Klimpert einzig das silberne, feine Halsband, das der Kater trägt, er Tjojo heißt, lautlos weiter in das Zimmer kommt in geduckter Haltung, die dunklen Schwingen eng an den Rücken gelegt hatte, das Schwarz der ledringen Flügelhaut in einem leisen Grün schimmerte. Weiß der Kater sehr wohl, daß er dem Schwarzhäutigen Nichts tun dürfte.

Erst bei dem sachten Klimpern merkt Minari wieder auf, erwacht ein leises Lächeln auf seinen Lippen, als er den Panther bemerkt ... dann stellt er die Platte mit Fleisch beiseite und nimmt eines der Stücke, hält es dem Kater hin und frägt ihn leise. "Möchtest du ? Du bist ein wunderschöner Panther ... und bestimmt Nichts Normales, hab ich Recht ? Sonst könntest du nicht hier wohnen und diesen Dämon aushalten ......"

Tjojo kommt gleich zu Minari, das Fleisch fast sacht aus denn Fingern nimmt, mit einem Haps herunterschlingt, bevor er sanft über die schlanken Finger leckt. Dann schmiegt er sich schließlich an die Hand, das Bein des Geflügelten, weich dabei knurrte, seine Augen halb schloss, es sichtlich genießt, das zu tun.

Mit einem leisen Schmunzeln betrachtet der Schwarzhäutige sich den Kater und streicht dann über dessen Kopf .... beginnt, ihn hinter den Ohren und am Hals zu kraulen und wispert dabei unwillkürlich leise zu ihm. "Er hält dich auch kurz, Hm ? Er reagierte überhaupt nicht, als du ihn beschmust hast ... du hast ein herrliches Fell, so weich und warm ... wunderschön, so wie du." Leise Sehnsucht, die für einen Augenblick in seinen Worten klingt ... dann verstummt Minari wieder und schmiegt sich kurz in das weiche, schwarze Fell ... löst sich aber gleich wieder, da er nicht weiß, ob der riesige Panther ihm dies gestattet.

Gleich kommt Tjojo nach, stupst er Minari mit der Schnauze an, dieser weitermachen sollte, schmusen einfach schön war und viel zu selten bei seinem Herrn. Trotz Allem liebte der Panter Dee, es sein Herr war und das schon, seit Tjojo ein Junges war. Leckt der Kater Minari schließlich das Gesicht ab, die warme, große Zunge dessen Tränen aufleckte.

Unwillkürlich leise zu lachen beginnend, läßt der Geflügelte ihn gewähren .... wartet geduldig, bis dieser fertig ist, ehe er sich wieder in dessen weiches Fell schmiegt und ihn weiterkrault, leise dabei seufzt. Nur langsam versiegen nun die letzten Tränen, genießt Minari die Wärme des Panthers ... dessen weiches Knurren, die Nähe, die dieser sucht und auch gibt. "Ich hoffe, es gefällt dir ... es wäre schön, wenn du wiederkommst, wenn dein Herr nicht hier ist. Ich bin allein hier ... völlig allein, er hat mir Alles genommen in seiner Kälte. Es tut einfach gut, dich zu fühlen ...." Leise, fast unbewußte Worte, die der Schwarzhäutige in das dunkle Fell wispert ... dann wieder verstummt, ihn einfach nur an sich genießt.

Die Worte hat Tjojo wohl verstanden, er die Bedeutung kannte. Würde er wiederkommen, er Nichts lieber täte. Faucht der Kater einfach weich, er Minari noch einmal anstupst, somit ein Ja meinte. Kommt er näher, reibt seinen Kopf leicht am Körper des Geflügelten, seine Augen schliesst, noch immer weich knurrt, sein Wohlgefallen zeigt. Scheinbar widerwillig löst sich Tjojo, springt dann auf das Bett, legt sich in voller Länge in die Felle, sein Blick ein leises "Komm her..." zu sagen scheint.

Leise lachend, nickt Minari unmerklich .... kommt dann zu dem Kater und beginnt, ihn zu kraulen, durch dessen gesamtes Fell zu streicheln, jede der Berührungen mehr als nur genießend. Nur manchmal schmiegt der Schwarzhäutige sich ein wenig an den heißen, weichbepelzten Körper und lächelt sacht, wenn er das Spiel der Muskeln, den schweren Atem und Herzschlag fühlen kann ... haucht dem Kater schließlich einen sanften Kuß auf die Stirn, sich erneut vorsichtig an diesen schmiegend.

Tjojo schließt wieder seine Augen, stupst erneut, als er den Kuss auf die Stirn bekommt, der Kater total ins Schmusen vertieft war, diesmal nicht merkt, daß sein Herr schon wieder zurückkommt. Steht Dee schon in der Tür zum Schlafzimmer, beobachtet ein paar Herzschläge lang das Treiben der Beiden, Tjojo ihn dann bemerkt, erschrocken auffaucht gleich vom Bett springt, duckend versucht, zu entfliehen. "Du Drecksack, verfluchter !!" Brüllt Dee, er einen Feuerball auf den Kater feuert, der Pelz leicht Feuer fängt, aber gleich wieder erlischt, als der Kater in einem Affenzahn aus dem Zimmer rennt. "Komm mir bloß nicht wieder unter die Augen, Tjojo !!" Brüllt Dee dem Panther noch nach, ist sichtlich wütend, er nicht wollte, daß Minari mit Tjojo schmuste, und der mit ihm. Allein, daß der Kater Minari ein Lächeln entlockt hatte, machte ihn wütend.

Entsetzt dabei zusehend, wie der Dämon den Panther verjagte, weicht der Schwarzhäutige zurück bis an die Wand .... zeigt sich für einen Augenblick leicht Wut, die sofort wieder erlischt, als erneute Tränen seine Wangen herabrinnen und seine leise Stimme erklingt. "Und du sollst Nichts fühlen ? Alles Lüge ... du fühlst sehr wohl, Herr ... Erregung, Wut, Zorn und Eifersucht. Wie kann man nur auf einen Panther eifersüchtig sein ?! Er wollte nur schmusen ... Etwas, das du nicht willst ! Also warum eiferst du ?"

Dee ist deutlich sprachlos, er wie versteinert dasteht für einen Augenblick. "Ich eifere nicht, ich will nur nicht, daß er mit dir schmust und du dabei lächelst... Bei mir hast du das nicht getan !!!" Erstarrt er ein weiteres Mal, sein Gesicht endlich mal eine Art Ausdruck zeigte, nämlich Unverstehen über sich selber. "Du bist schlecht für mich... Du verwirrst mich ... Ich hasse dich, ja, ich fühle Hass und ich hasse DICH, weil ich dich fühlen kann." Es aus ihm herausplatzte, sein Faust in die nächste Wand dabei schlägt, seine Augen fast in einem Weißgrün leuchten. "Ich wünschte du hättest mich NIEMALS berührt !!!"

"Glaubst du ich nicht ?! Dann wäre ich noch bei meinem Liebsten ... wäre glücklich. Eine Berührung bringt nur ein Lächeln, wenn sie dem Berührten gefällt ! Du berührst mich nur, weil DU fühlen willst ... es interessiert dich nicht, ob und was ich fühle und deshalb kann ich bei dir nicht lächeln. Der Kater hat mit mir geschmust .... mir das wiedergegeben, was ich ihm gab ! Du weißt es nicht, aber ich weiß es ... wie schön eine Berührung sein kann, wenn sie von einem geliebten Wesen kommt, gewünscht und ersehnt wird ! Es gibt Nichts, das dem gleichkommt ... ein Gefühl, das so schön ist, daß man sterben möchte, um es Niemals mehr zu missen." Zuerst noch lautere, wütende Worte, werden sie immer leiser ... dann verstummt Minari wieder und kauert sich auf dem Bett zusammen, weint leise und schließt seine Augen bei den Gedanken an das, wovon er gerade gesprochen hatte.

"Vergiss es einfach....Ich bin und bleibe ein gefühlloses, selbstsüchtiges MONSTER...Ich bin es seit meiner Geburt, also hab ich Nichts, was ich missen könnte." Schlägt er erneut in die Wand, das Gestein diesmal zu schmelzen beginnt unter der Hitze von Dees Hand.

Leise vor Angst wimmernd, kauert sich Minari noch mehr zusammen .... schreit plötzlich gellend vor Schmerz auf, als ihn ein Tropfen des flüssigen Gesteins trifft, sich tief in seine Schwinge und das darunterliegende Bein brennt. Fast besinnungslos vor Schmerz, verklingt das Schreien zu einem leisen Schluchzen ... sendet der Schwarzhäutige nur ein leises #Bitte ...... hilf ... mir....#, verstummt, da die Schmerzen inzwischen zu groß sind.

Bei dem Schrei aufblickend, weiten sich leicht die Augen Dees. Nimmt er den Schmerz von Minari durch sein Senden war, keucht selber leise auf, sich erst abwenden, einfach gehen will, es dann doch nicht tut. Kommt er zum Bett, berührt den Kleineren fast sachte, nimmt ihm die Schmerzen, er die Wunden heilen lässt, keine Narbe zurückbleibt auf dem schlanken Körper. Spricht er kein Wort, seine Augen scheinbar ein weicheres Grün zu haben scheinen, nicht mehr so eisig wie sie zuvor waren. Kann Minari es aber nicht sehen, der wilde Pony in Dees Gesicht fällt, es verdeckt.

Noch immer bebend, verstummt das Schluchzen des Schwarzhäutigen langsam mit dem Versiegen des Schmerzes ... dann hebt er seinen Blick und betrachtet sich den Großen eine Weile, ehe er nickt und nur für einen winzigen Moment lächelt, leise in dessen Gedanken wispert. ##Ich danke dir, Herr .....## Ehrliche, kurze Dankbarkeit, da Minari durchaus weiß, daß der Dämon ihn nicht hätte heilen müssen .... dann verstummt die Verbindung, als der Schwarzhäutige die Augen wieder schließt, erschöpft auf das Fell zurücksinkt.

Den Kleineren in die Felle sinken lassend, hält Dee ihn nicht fest, betrachtet sich Minari weiterhin, seine Augen jedoch langsam wieder kühler werden. Steigt er dann vom Bett herunter, ihn zudeckt, bevor er Tjojo suchen geht. Findet er ihn an dessen Platz neben dem Lavakamin, in einer der großen Höhlen, seinem Thronsaal, er sich neben den großen Kater setzt, der sich gleicht duckt, dann aufschaut, als Dee ihn ein wenig am Ohr krault. "Ich muss noch mal weg zu Wormer... Geh zu ihm und pass auf ihn auf....Aber lass dir ja keine Schwachheiten einfallen." Erhebt er sich wieder, er wieder in einem Riss verschwindet. Schaut Tjojo ihm nach, sich dann ebenso erhebt, gemächlich ins Schlafzimmer trottete, dann vor dem Bett sich wieder hinlegt, aufpasst, wie sein Herr es ihm gesagt hatte.

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